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Facebook Ads Kosten: So berechnest du dein Anzeigenbudget!

Was kosten eigentlich Facebook Ads? Diese Frage lässt sich nur individuell beantworten. Wir erklären dir hier, welche 6 Faktoren die Kosten für deine Facebook Ads beeinflussen. Bleib dran und kalkuliere gemeinsam mit unserer Hilfe dein Budget für Anzeigen auf Facebook und weiteren Social-Media-Plattformen!

Facebook Ads sind längst kein Privileg für große Marken mehr. Auch im Mittelstand und in kleinen, regionalen Unternehmen wird mit bezahlten Anzeigen in den sozialen Medien gepusht und geworben. Über 114 Milliarden US-Dollar Gesamtumsatz machte Facebook im Jahr 2021 weltweit. Im Vergleich zum Jahr 2018 haben sich die Werbeeinnahmen von Meta demnach verdoppelt! Das zeigt, wie beliebt Facebook Ads bei Unternehmen sind. Allerhöchste Zeit, dass sie auch in deinem Marketingmix Platz finden!

Diese 6 Faktoren beeinflussen die Kosten deiner Facebook Ads

Das Kampagnen-Ziel und die Anzeigenart

Im Facebook Anzeigenmanager kannst du zwischen verschiedenen Kampagnenzielen wählen. Je nach Ziel verändert sich das anschließende Setup und die Möglichkeiten der Anzeigengestaltung. Außerdem können unterschiedliche Anzeigenformate verschiedene Kosten verursachen. Das hängt allerdings nicht zwangsläufig von der gewählten Anzeigenart ab, sondern ist beeinflusst durch weitere Faktoren. 

Anzeigenformate und Ziele, die zu mehr Umsatz führen und direkte Verkäufe mit sich bringen, können vergleichsweise höhere Klick-Kosten mit sich bringen. Pushst du hingegen „nur“ deinen veröffentlichten Content, um mehr Reichweite und Follower zu gewinnen, werden diese Ads in der Regel eher günstiger ausfallen. Am besten findest du das durch Testen verschiedener Formate heraus.

Facebook Ads Kosten Kampagnenziel
Facebook bietet verschiedene Ziele und dazu passende Anzeigenformate. Diese können bedingt durch weitere Faktoren Einfluss auf die letztendlichen Kosten haben. (Quelle: Facebook Ads Manager)

Pro-Tipp: Teste verschiedene Ziel-Arten, indem du beispielsweise einen Teil deines Budgets für direkte Verkäufe/Kundengewinnung einsetzt, einen Teil für Remarketing und einen weiteren Teil für mehr Content-Reichweite. 

Hinweis zur Abrechnungsart: Je nach Kampagnenart bietet Facebook verschiedene Abrechnungsmodelle an. Du kannst entweder nach Kosten pro Klick (CPC) oder nach Kosten für Impressionen (CPM) bezahlen. Die Bezahlung für Klicks empfiehlt sich, wenn Conversions und Website-Besuche im Vordergrund stehen. Ist hingegen eine große Reichweite und Steigerung der Markenbekanntheit dein Ziel, ist die Abrechnung für Impressionen die richtige Wahl.

Deine Facebook Ads Zielkosten

Wie viel soll ein Lead über Facebook maximal kosten? Als Lead bezeichnet man einen Kontakt, der über Werbemaßnahmen zustande kommt. Es ist sinnvoll, sich im Rahmen der Anzeigenplanung zu überlegen, wie viel du für einen neuen Kontakt über Facebook maximal ausgeben möchtest. Der Betrag ist natürlich auch abhängig von den Einnahmen, welche dir ein neuer Kontakt einbringt. So kann dir ein Kontakt direkten Umsatz (z. B. als Käufer*in) bringen, eine wertvolle Bewerbung sein oder ein*e Besucher*in vor Ort, falls du ein lokales Geschäft bewirbst. 

Beispielformulierung:

„Ich möchte über Facebook Ads Bewerbungen erhalten. Eine gute Bewerbung soll maximal 1.000 € kosten.“

Die Größe deiner Zielgruppe

Im Facebook Ads Manager kannst du den Personenkreis, den du ansprechen möchtest, ganz individuell zusammenstellen. Im Bild unten siehst du rechts die geschätzte Zielgruppengröße. Möchtest du alle Personen aus dieser Zielgruppe auf Facebook erreichen, brauchst du ein entsprechendes Budget.

Facebook Ads Kosten Zielgruppengroesse
Bei der Erstellung deiner Zielgruppe gibt dir Facebook eine grobe Schätzung über die Anzahl der verfügbaren Nutzer*innen. (Quelle: Facebook Business Manager)

Beispielrechnung:

Gehen wir davon aus, dass deine Zielgruppengröße laut Facebook Business Manager 100.000 Nutzer umfasst, welche du potenziell erreichen könntest. 

Laut Hubspot lag im Jahr 2021 der durchschnittliche Cost per Mile, das bedeutet die Kosten pro 1.000 Impressionen, bei 4,71 €. 

Berechnung der Kosten, um diese Zielgruppe zu erreichen:

100.000 Nutzer x 4,71 € / 1.000 = 471 €

Das bedeutet, dass du 471 € investieren müsstest, um rein rechnerisch jede*n der 100.000 Nutzer*innen einmal mit deiner Facebook Anzeige zu erreichen. Das ist zwar eine stark vereinfachte Berechnung, aber sie zeigt dir wenigstens einen groben Rahmen an. Du solltest dabei natürlich beachten, dass folgende Faktoren sich auf dieses Ergebnis auswirken:

  • Entspricht meine Branche/Zielgruppe überhaupt den durchschnittlichen Costs per Mile? Diese können auch deutlich darunter oder darüber liegen.
  • Wie oft möchte ich meine Zielgruppe erreichen? Eine Impression pro Nutzer*in ist ja erst der Anfang deiner Bemühungen 😉
  • Verfolge ich ein anderes Ziel als maximale Impressionen, wie beispielsweise Verkäufe? Dann zählen am Ende auch andere Kennzahlen, wie z. B. Costs per Conversion.

Deine Wettbewerber*innen

Das Facebook Ads System funktioniert nach einem Auktionsmodell. Es kommt also auch ganz darauf an, wie viele Wettbewerber*innen mit welchem Budget und mit welcher Anzeigenqualität auf Facebook unterwegs sind. Bei jeder Anzeigenauslieferung werden die Karten für den Anzeigenrang übrigens neu gemischt! 

Die Gebotsstrategie

Wie soll Facebook innerhalb des Auktionsmodells für dich bieten? Genau das regelt die Gebotsstrategie. Du kannst dabei folgende Schwerpunkte verfolgen:

  • Ausgabenbasierte Gebote: Erreiche mit deinem Budget eine maximale Reichweite oder einen maximalen Conversion-Wert. 
  • Auf Zielkosten ausgerichtete Gebote: Stelle sicher, dass dein Ziel nur bis zu gewissen Kosten pro Zielerreichung verfolgt wird.
  • Manuelle Gebote: Hier kannst du individuell festlegen, wie viel du maximal für eine Anzeigenschaltung bieten möchtest. 

Innerhalb dieser Gruppen gibt es mehrere, konkrete Gebotsstrategien. Bei den beiden oberen Gebotsgruppen steuert Facebook die Gebote automatisch. Bei der letzten Option ist Vorsicht geboten: Durch eine zu starke Einschränkung kann eventuell nicht das gesamte Potenzial für deine Ads ausgeschöpft werden. Grundsätzlich empfehlen wir, die automatischen Gebote zu verwenden. Facebook versucht dann, das bestmögliche aus deinem Budget herauszuholen. Eine Übersicht über die Gebotsstrategien von Meta findest du hier.

Facebook Ads Kosten Kampagnenbudget
Die Kampagnen-Gebotsstrategie definiert, wie Facebook für die Platzierung deiner Anzeige bieten soll. (Quelle: Facebook Ads Manager)

Die Qualität deiner Ads

Je besser die Qualität deiner Anzeigen, desto günstiger wird in der Regel der Auktionspreis und somit z. B. die Kosten pro Klick. Facebook bildet aus allen Bietenden, welch dieselbe Zielgruppe ansprechen wollen, einen Anzeigenrang. Hier spielen die Interaktionen deiner Zielgruppe eine wichtige Rolle. Facebook wertet aus, ob deine Anzeige gut bei deiner ausgewählten Zielgruppe ankommt und verpackt diese Messwerte in einen Qualitätsfaktor. Deine Anzeige sollte also so gestaltet sein, dass du dein vorher definiertes Anzeigenziel erreichst – das können möglichst viele Video-Views, Klicks auf Links, Kommentare oder Reaktionen sein. Die Einstufung deiner Anzeigen wird dir im Anzeigenmanager als Bewertung von „unterdurchschnittlich“ (schlecht) bis „überdurchschnittlich“ (sehr gut) angezeigt.

Kleines oder großes Ads-Budget? Du hast die Kontrolle!

Wenn du Anzeigen über Meta, z. B. auf Facebook oder Instagram, schalten willst, hast du die 100%ige Kontrolle über deine Ausgaben. Im Facebook Anzeigenmanager definierst du beim Erstellen von neuen Anzeigen ein Tages- oder Laufzeitbudget und kannst dieses jederzeit nach oben oder unten anpassen. Deine Anzeigen lassen sich von einer auf die andere Minute aktivieren und wieder deaktivieren, ab diesem Zeitpunkt fallen keine Kosten mehr an. Das ist ein großer Vorteil von Social Media Ads!

Zusätzlich kannst du neben den einzelnen, flexiblen Kampagnen- oder Anzeigengruppen-Budgets auch ein Ausgabenlimit für dein Facebook-Werbekonto festlegen. Das ist ratsam, wenn mehrere Kampagnen laufen, z. B. für verschiedene Unternehmensbereiche. 

Ausgabenlimit – Beispiel: Du erstellst zwei Kampagnen, für die du unterschiedliche Tagesbudgets vergibst, da sich die Zielgruppengrößen stark unterscheiden. Die erste Kampagne erhält 20 € pro Tag, die zweite 5 €, das ergibt pro Monat ca. 750 €. Du möchtest maximal 1.000 € insgesamt für Facebook Ads im Monat ausgeben. Solltest du weitere Kampagnen erstellen, würde diese Grenze eventuell überschritten. Mit dem Ausgabenlimit auf Kontoebene verhinderst du das.

Social Media Budgets für andere Plattformen berechnen

Auch in anderen Social Media Netzwerken wie LinkedIn, Xing, Pinterest oder TikTok funktionieren die Zielgruppen-Setups und Abrechnungsmodelle ähnlich wie in den Meta Business Tools. 

Diese Herangehensweise lässt sich also grundsätzlich auch auf andere Plattformen übertragen. Was sich allerdings stark unterscheiden kann, sind die durchschnittlichen Kosten für Ads. Gerade in Business-Netzwerken wie LinkedIn und Xing sind die Kosten etwas höherpreisiger. Klickpreise von 8 € sind hier keine Seltenheit, während diese in eher privat genutzten Social Media Kanälen auch weit unter einem Euro liegen können.

Dein Start mit Facebook Ads

Dank der flexiblen Tages- und Laufzeitbudgets kannst du dich langsam an Facebook-Werbung herantasten. Welches Budget bist du bereit, für einen aussagekräftigen Test einzusetzen? Wie groß ist deine Zielgruppe, wie viel % davon möchtest du erreichen? Was erwartest du als Ergebnis? Bevor du loslegst, solltest du dir darüber Gedanken machen. 

Unterschätze außerdem die Qualitätsansprüche für Facebook Ads nicht! Wenn du mit Social Media Anzeigen durchstarten willst, ist die Interaktionsrate ein wichtiger Schlüssel zu günstigeren Auktionspreisen und besseren Kennzahlen. Und Interaktionen nehmen bekanntlich zu, je durchdachter und treffender deine Anzeige ist.

Trotz vieler Tipps und Anleitungen ist beim Setup des Facebook Anzeigenmanagers Achtsamkeit geboten! Kleine Änderungen in den Einstellungen oder fehlendes Wissen kann dazu führen, dass dein Budget nicht optimal eingesetzt wird und du deine gewünschten Ziele nicht erreichst. Im Zweifelsfall raten wir dazu, einen Profi zu fragen, bevor du mit deinen Facebook Ads leer ausgehst. Es wäre ja schade drum!

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