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Neue Facebook Werbeanzeigen: Collection Ads setzen den Fokus auf mobile User

Collection Ads – das Ziel: mobile Nutzer mit aufbereitetem Bild- und Videocontent in Verbindung mit Produktinformationen begeistern. Wir haben die Collection Ads getestet und erklären euch in diesem Beitrag, was sie bringen und wie ihr sie erstellt.

Tabs für Collection Ads

Facebook Collection Ads sind mittlerweile seit mehreren Jahren auf dem Markt. Um eine Collection Ads zu erstellen benötigt ihr einen Produktkatalog auf Facebook, um eine Collection oder auch Sammlung zu erstellen. Der Aufwand lohnt sich aber, denn Facebook entwickelt das Format stetig weiter.

Die Tabs beispielsweise eignen sich hervorragend für verschiedene Produktkategorien. Wenn ihr zum Beispiel Klamotten verkauft, dann könnte ein Tab Produkte für Damen und ein anderer Herren-Kleidung zeigen. Im Beispiel von IKEA wurden die Tabs genutzt, um die verschiedenen Bereiche, wie auch auf der Website, anzugeben – Schlafzimmermöbel, Wohnzimmer, Kinderzimmer usw.

Ein zusätzliches Feature, das womöglich auch dafür sorgt, dass sich User eher und auch länger mit eurer Anzeige beschäftigen, denn sie können wählen, was sie interessiert. Wollt ihr die Tabs nutzen, dann müsst ihr mindestens zwei und könnt höchstens 10 Stück erstellen. Ein Tab besteht dabei aus:

  • Header: Logo oder Headline für den oberen Teil (Headline kann bis zu 25 Zeichen haben). Das Logo/Bild sollte mindestens 882×66 Pixel groß sein
  • Name: der im Menü angezeigt wird (bis zu 22 Zeichen)
  • Cover: Das kann ein einfaches Bild, ein Video, eine Slideshow oder auch ein 360 Grad Video sein.
  • Tab Content: Für jeden Tab könnt ihr einen anderen Produktkatalog wählen
  • Call to Action: Damit zieht ihr die User auf eure Website oder in euren Online Shop.
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So fügt ihr euren Collection Ads Tabs für verschiedene Produktkategorien hinzu. / Quelle: Screenshot


Einziger Wermutstropfen dieser neuen Funktion: Collection Ads könnt ihr nur nutzen, wenn das Kampagnenziel Traffic oder Conversion heißt. Der notwendige Produktkatalog stellt für viele eine weitere Hürde dar. Wenn Facebook das Format auch für normale Canvas öffnen würde, hätten alle etwas davon.

So viel zu den Neuigkeiten. Wenn ihr Collection Ads noch gar nicht kennt, dann erfahrt ihr im nächsten Teil des Beitrags mehr über das Format.

Was sind Facebook Collection Ads?

Über die Begrifflichkeit lässt sich sicherlich streiten, denn Sammlungen klingen eher nach Fotoalben, als nach Facebook Werbeanzeigen. Irgendwie sind sie das auch, denn dieses Anzeigenformat sammelt ein Video, Bilder oder Slideshows zusammen und präsentiert sie dem User auf seinem mobilen Gerät zusammen mit Produktinformationen und der Möglichkeit, die Produkte im Shop zu kaufen.

Ganz schön viel Material, dass man in nur einer Anzeige verbrät, aber der Aufwand kann sich lohnen, zumal dieser gar nicht mal so groß ist. Ihr könnt eine Geschichte mit euren Produkten erzählen, die für mobile Nutzer einfach ansprechender ist, als eine gewöhnliche Displayanzeige. Es gibt viel zu sehen und zu entdecken. Der User steigt also mit dem Klick auf die Anzeige direkt in eine Costumer Journey ein. Beim Klick gelangt man nämlich auf eine Detailansicht der einzelnen Produkte, die ihr in der Sammlung bewerbt.

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Beim Klick auf die Anzeige erfährt der User mehr über jedes einzelne Produkt, das ihr aufgelistet habt. / Screenshot


Verkauft ihr zum Beispiel Mode, dann könnte man den User mit einem Laufsteg- oder Fotoshoot-Video zum Klick bzw. Tap auf die Anzeige bewegen. Unter dem Video sieht er die einzelnen Artikel, die auch von den Models im Video getragen werden und erfährt mehr über die einzelnen Stücke. Entscheidet sich ein User zum Kauf eines dieser Produkte, muss er nur auf das Kleidungsstück klicken und landet in eurem Shop. Vorher kann er sich jedoch munter durch alle Artikel swipen, ohne Facebook dafür verlassen zu müssen.
Klingt aufwendig. Ist es aber gar nicht, wenn ihr die Voraussetzungen für die Facebook Collection Ads erfüllt.

Was ihr für eine Collection Ad braucht

Für eine Collection oder auch Sammlung benötigt ihr im Grunde zwei Dinge:

  • ein Bild oder Video, das später ganz oben angezeigt wird (da Videos auf Facebook deutlich besser performen, raten wir dazu, ein Video zu wählen)
  • einen Produktkatalog auf Facebook

Produktkatalog? Wenn ihr eine solchen noch nicht erstellt habt, solltet ihr das tun, denn er hilft euch bei allen weiteren Anzeigen auf Facebook. Hier sind nämlich die Produkte mit Bildern und Informationen hinterlegt und können in die jeweilige Anzeige eingefügt werden. Ihr könnt je nach Bedarf verschiedene Produktpaletten erstellen. So ist eine einheitliche und übersichtliche Kampagnenstruktur sichergestellt.

Wichtig: Einen Produktkatalog erstellt ihr über den Business Manager oder den Werbeanzeigenmanager. Nur wer Administrator der Facebookpage ist, hat dabei die Berechtigung einen solchen Katalog zu bauen.

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Im Produktkatalog sind alle eure beworbenden Produkten samt Informationen zum Artikel hinterlegt. / Screenshot Facebook Business


Es gibt auch eine Möglichkeit, diesem Schritt aus dem Weg zu gehen, indem ihr eure Sammlung mit den Facebook Canvas kombiniert. Mit dieser Variante benötigt ihr keinen Produktkatalog. Facebook Canvas sind vorgefertigte oder individuell von euch designte Anzeigen, die auf mobilen Geräten als „Vollbilderlebnis“ auftauchen. Mit diesem Anzeigenformat werden wir uns in einem anderen Beitrag näher befassen und euch darüber informieren.

Eine Collection Ad erstellen

Wir haben bei unserem Test den Werbeanzeigenmanager verwendet. Ihr könnt solche Facebook Werbeanzeigen jedoch auch mit dem Power Editor basteln. So geht ihr bei der Erstellung vor:

  1. wählt im Werbeanzeigenmanager das Werbeziel „Traffic“ oder „Conversion“ aus
  2. dann wählt ihr entweder „Website oder Messenger“ oder „App“
  3. wie bei jeder anderen Anzeige, bestimmt ihr dann die Zielgruppe, das Budget und den Zeitplan und klickt dann auf „weiter“
  4. wie bei jeder anderen Anzeige, bestimmt ihr dann die Zielgruppe, das Budget und den Zeitplan und klickt dann auf „weiter“
  5. jetzt könnt ihr in den Anzeigenformaten „Sammlungen“ auswählen
  6. als erstes wählt ihr ein Bild, Video oder eine Slideshow aus (Facebook empfiehlt hier ein Bildseitenverhältnis von 1:1 bzw. 16:9)
  7. die Bildgröße für das oberste Motiv der Anzeige beträgt 1200×628 Pixel
  8. ihr könnt dort auch 360° Videos einbauen, allerdings steht euch in diesem Fall keine Vorschau für die Anzeige zur Verfügung
  9. als nächstes wählt ihr die Facebookpage, über die die Anzeige laufen soll aus
  10. außerdem geht es in diesem Schritt an die Überschrift (empfohlen werden 25 Zeichen) und den Text (der ist optional und sollte 90 Zeichen lang sein)
  11. jetzt werden der entsprechende Produktkatalog und die Produktpalette ausgewählt
  12. unter „Anzeigenvorschau“ müsst ihr nun den „mobilen News Feed“ auswählen
  13. wenn dann ein Kasten aufploppt, müsst ihr nur noch auf „Platzierung entfernen“ klicken, damit ihr sicher geht, dass die Anzeige nur mobil ausgespielt wird
  14. Unter dem großen Bild oder Video tauchen später vier kleinere Motive eurer Produkte auf
  15. die Reihenfolge dieser Bilder ist wählbar
  16. „Benachrichtigung an Facebook senden“ sendet die Anzeige auf euer mobiles Gerät
  17. jetzt könnt ihr die „Bestellung aufgeben“ und ihr seid fertig
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Im Menü des Werbeanzeigenmanagers findet ihr unter „Format“ ganz rechts die „Sammlungen“. / Screenshot

Was ihr bei diesen Facebook Werbeanzeigen beachten solltet

Wir haben noch ein paar Hinweise und Tipps für eure Facebook Collection Ads zusammengetragen, die eure Anzeige erfolgreicher machen:

  1. Die Mindestanzahl an Produkten für die Collection Ad beträgt 8. Ihr solltet jedoch deutlich mehr Produkte damit bewerben. Umso mehr Artikel in ihr enthalten sind, desto mehr kann der User von eurem Sortiment entdecken. Bedenkt, dass die Hemmschwelle, sich ausgiebig mit der Anzeige zu beschäftigen nicht so hoch ist, weil der User Facebook dafür vorerst nicht verlassen muss. Ihr habt also viel Spielraum, um Usern eure Artikel schmackhaft zu machen und sie zum Kauf zu bewegen.
  2. Unter dem Video werden vier Produktbilder angezeigt. Damit ihr dem User gleich hier klar macht, dass euer Repertoire vielfältig ist, solltet ihr mit diesen 4 Motiven auch einen guten Überblick über euer Sortiment liefern. Beim Beispiel des Modeshops könnte man also in den vier Bildern eine Hose, eine Jacke, eine Tasche und ein PaarSchuhe verbauen. So sieht der User, dass er bei euch alles für ein tolles Outfit finden kann.
  3. Erzählt eine Geschichte. Das Video muss sowohl für sich allein stehen können als auch mit dem Rest der Anzeige zusammenpassen. So sollten eure Produkte im Idealfall im Video in Aktion zu sehen sein, bevor sich der User darunter im einzelnen die Artikel informieren kann. Stellt also einen Bezug zwischen den einzelnen Elementen eurer Sammlung her.
friedrich verlag post
So sieht eure fertige Facebook Sammlung in unserem Beispiel im mobilen Newsfeed aus. Oben wird ein Video gezeigt, während darunter die einzelnen Produkte auftauchen. / Screenshot

Fazit

Noch ist das Format nicht für jeden nutzbar, aber das sollte sich im Laufe der nächsten Wochen ändern. Dann lohnt sich der test dieser Facebook Werbeanzeigen, denn sie holen den mobilen User ab und nehmen ihn mit auf eine Costumer Journey, bevor er es überhaupt merkt und sich noch informiert und euren Content genießt. Auch die Erstellung macht im Verhältnis zu dem, was dabei herauskommt nicht allzu groß, und das Ergebnis kann sich wirklich sehen lassen.

Falls ihr Hilfe bei euren Facebook Ads benötigt, stehen wir euch als Online Marketing-Agentur natürlich gerne zur Verfügung.

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