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Tracking im Online-Marketing – Erklärung, Vorteile und Tools

Mithilfe von Tracking im Online-Marketing können Unternehmen das Verhalten ihrer Webseitenbesucher genau analysieren. Hier erfährst du, wie Tracking im Online-Marketing funktioniert und was du beachten musst!

Key Takeaway – Das Wichtigste in Kürze zu Tracking im Marketing:

  • Was ist Tracking?: Beim Tracking im Online-Marketing wird das Nutzerverhalten auf Webseiten gemessen. So können Unternehmen verstehen, wie Besucher mit der Seite interagieren.
  • Darum ist Marketing-Tracking wichtig: Durch Tracking kannst du deine Marketingkampagnen optimieren und die Performance steigern. Du erhältst wertvolle Daten zur Conversionrate und dem Nutzungsverhalten.
  • Tracking-Methoden: Es gibt unterschiedliche Tracking-Methoden wie Cookies, Pixel-Tags und Fingerprinting. Jede Methode hat ihre eigenen Vorteile, um Nutzerdaten zu erfassen.

Was ist Marketing Tracking?

Du surfst durchs Internet, schaust dir verschiedene Webseiten an und wunderst dich vielleicht, warum du plötzlich Anzeigen siehst, die genau zu deinem letzten Online-Einkauf passen. Das ist kein Zufall, sondern das Ergebnis von Webtracking

Beim Tracking im Online-Marketing dreht sich alles um die Erfassung und Analyse des Nutzungsverhaltens im Internet. Als Webseitenbetreiber nutzt du diese Daten, um zu verstehen, wie viele Seitenaufrufe du hast und welche Inhalte besonders gut ankommen.

Warum ist Tracking im Online-Marketing wichtig?

Stell dir vor, du schaltest eine Marketingkampagne, investierst Zeit und Geld, aber weißt am Ende nicht, ob sie wirklich erfolgreich war.

Tracking ist im Online-Marketing unverzichtbar, um den Erfolg deiner Marketingmaßnahmen zu messen.
Mithilfe von Marketing-Tracking kannst du genau nachvollziehen, über welche Marketingkanäle ein Besucher auf die Seite gelangt ist, wie lange er dort verweilt und welche Aktionen er ausführt.

Zudem bietet Tracking im Marketing die Möglichkeit, personalisierte Inhalte und gezielte Werbekampagnen auszuspielen. Dies erhöht die Relevanz der Werbung für den Nutzer und die Konversionen steigen. Und wie effektiv deine Kampagnen sind, kannst du beispielsweise durch Conversion-Tracking herausfinden. In einer datengetriebenen Welt kannst du so deine Werbenetzwerke kontinuierlich optimieren und die Präferenzen deiner Zielgruppe besser verstehen.

Wie funktioniert das Tracking im Internet?

Beim Tracking im Marketing werden Nutzerdaten gesammelt, um das Verhalten der Webseitenbesucher zu analysieren. Doch wie genau läuft das ab? Wenn du eine Webseite besuchst, werden oft Cookies auf deinem Gerät hinterlegt. 

Und diese kleinen Datenpakete enthalten die Informationen darüber, welche Seiten du besuchst und welche Aktionen du dort ausführst.

Marketing Tracking Cookies

Es gibt verschiedene Methoden im Marketing-Tracking, mit denen das Nutzungsverhalten der Besucher getrackt werden kann. Neben Cookies werden oft auch Pixel-Tags oder Fingerprinting eingesetzt, um detaillierte Daten zu erheben. So kann genau nachverfolgt werden, welche Marketingkanäle besonders erfolgreich sind und welche Inhalte optimiert werden sollten.

Tracking im Online-Marketing – Die häufigsten Methoden

Nun kennst du bereits einige Methoden, mit denen das Verhalten von Nutzern auf Webseiten erfasst werden kann. Jede Methode hat ihre eigenen Stärken und wird je nach Ziel und Anwendungsbereich eingesetzt:

  • Cookies: Cookies helfen Webseitenbetreibern, das Nutzungsverhalten über mehrere Besuche hinweg zu analysieren und Präferenzen zu speichern. So kann zum Beispiel erkannt werden, ob ein Nutzer bereits auf der Seite war oder ob er ein Produkt im Warenkorb hat.
  • Pixel-Tags: Pixel-Tags, auch bekannt als Web Beacons, sind unsichtbare Bilddateien, die beim Laden einer Webseite getriggert werden. Sie sammeln Informationen darüber, welche Seiten aufgerufen werden und wie sich der Nutzer durch die Seite bewegt. Ein beliebtes Beispiel ist das Meta Pixel.
  • Fingerprinting: Beim Fingerprinting werden verschiedene technische Informationen über das Gerät des Nutzers gesammelt, wie etwa die Bildschirmauflösung oder installierte Plugins. Diese Daten können genutzt werden, um den Nutzer ohne den Einsatz von Cookies zu identifizieren.
  • Server-Log-Analyse: Bei der Server-Log-Analyse werden Daten direkt auf dem Server der Webseite gespeichert. Diese Methode ist eine solide Grundlage, um das Nutzerverhalten zu verstehen, ohne auf Cookies angewiesen zu sein.
  • Session-Tracking: Beim Session-Tracking wird das Verhalten eines Nutzers innerhalb einer Sitzung analysiert. Dadurch können Engpässe oder Abbruchstellen auf der Webseite erkannt werden, um das Nutzererlebnis zu optimieren.

Was ist ein Tracking-Konzept?

Ein Tracking-Konzept ist der strategische Plan, wie Nutzerdaten auf einer Webseite oder innerhalb einer Marketingkampagne erfasst und ausgewertet werden. 

Zunächst ist es wichtig, klare Ziele zu definieren. Als Webseitenbetreiber oder Unternehmen musst du wissen, welche Informationen du durch das Tracking deines Marketings erhalten möchtest. Diese Ziele können vielfältig sein: von der Analyse des Nutzungsverhaltens über die Messung der Performance von Marketingkanälen bis hin zur Generierung von Conversions.

Ein weiterer wesentlicher Punkt ist die Auswahl der passenden Tracking-Methoden. Abhängig von den Zielen und der Art der Webseite, kommen Cookies, Pixel-Tags oder Fingerprinting zum Einsatz. Diese Methoden sollten so gewählt werden, dass sie die benötigten Daten liefern, ohne die Nutzererfahrung zu beeinträchtigen.

Ein gutes Tracking-Konzept sollte auch einen Plan beinhalten, wie die erfassten Daten ausgewertet und genutzt werden können.

Tracking Tools im Online-Marketing

Um Daten über Webseitenbesucher zu erfassen und zu analysieren, werden Tools zum Tracking deiner Werbung verwendet. Nun vergleichen wir kurz die zwei bekanntesten Tools: Matomo vs. Google Analytics.

Matomo

Tracking im Marketing mit Matomo

Im Gegensatz zu GA4 kannst du mit Matomo alle gesammelten Daten auf eigenen Servern hosten. Für Webseitenbetreiber, die großen Wert auf Datenschutz legen, ist Matomo oft die erste Wahl. Außerdem sind bei Matomo keine Drittanbieter-Cookies notwendig, weshalb das Tool besonders in der EU beliebt ist. Matomo ist ideal für Unternehmen, die eine datenschutzkonforme Lösung suchen und weniger auf externe Werbenetzwerke angewiesen sind.

Google Analytics 4 (GA4)

Tracking im Online Marketing mit GA4

GA4 ist die neueste Version von Google Analytics zum Tracking von Webseiten- und App-Daten. Im Vergleich zu Matomo ist GA4 stärker auf maschinelles Lernen und Vorhersagen ausgelegt. Die Plattform bietet tiefere Einblicke in das Nutzerverhalten und die Marketingkanäle. 

Diese Einblicke werden durch plattformübergreifendes Tracking im Marketing möglich, bei dem Webseiten und mobile Apps verknüpft werden können. GA4 ist besonders geeignet für datengetriebene Unternehmen, die auf Google-Werbenetzwerke setzen. Die Daten werden allerdings in der Google-Cloud gespeichert, wodurch strengere Datenschutzanforderungen nötig werden.

Marketing-Tracking und Datenschutz

Beim Tracking im Online-Marketing kommt es immer wieder zu Diskussionen rund um den Datenschutz. Mit der Einführung der DSGVO (Datenschutz-Grundverordnung) und der geplanten ePrivacy-Verordnung wurden aber klare Regeln geschaffen, um die Privatsphäre von Nutzern zu schützen. 

Grundsätzlich dürfen technisch nicht notwendige Cookies – wie Tracking-Cookies – nur mit ausdrücklicher Einwilligung des Nutzers verwendet werden. Dies muss durch einen klaren und informierten Opt-in geschehen, wie die DSGVO festlegt. Cookies, die beispielsweise für den Betrieb eines Warenkorbs benötigt werden, sind von dieser Regel ausgenommen. Diese technisch erforderlichen Cookies dürfen auch ohne Zustimmung des Nutzers eingesetzt werden.

Um rechtskonform zu handeln, solltest du als Webseitenbetreiber ein Consent-Management-Tool einsetzen. Dadurch sorgst du für mehr Transparenz und Nutzer können Widerspruch gegen Cookies einlegen.

Serverseitiges Tracking als Alternative

Datenschutzkonformes Tracking im Online-Marketing ist auch wegen Google Analytics eine Herausforderung. Das Tracking-Tool speichert Daten in der Cloud, womit immer ein gewisses Risiko einhergeht. Damit du die volle Kontrolle behältst, welche Daten letztendlich erfasst und verarbeitet werden, kannst du auch Server Side Tracking nutzen. 

Anders als beim clientseitigen Tracking, bei dem Daten im Browser des Nutzers erfasst und an den Server gesendet werden, findet beim serverseitigen Tracking die Datenerfassung direkt auf dem Server statt. So können Tracking-Blocker umgangen werden und Nutzerdaten zentral gespeichert und kontrolliert werden. 
Mit serverseitigem Tracking lassen sich Daten effizienter verarbeiten und der Datenschutz wird jederzeit gewährleistet. Da keine Drittanbieterdaten involviert sind, bleibt die Datenhoheit bei dir als Webseitenbetreiber.

So startest du mit Tracking im Online-Marketing!

Mit Tracking im Online-Marketing kannst du detaillierte Einblicke in das Nutzerverhalten bekommen und Marketingmaßnahmen datengetrieben steuern. Dabei darf der Datenschutz nie aus den Augen verloren werden, um rechtliche Risiken zu minimieren. Ob du Matomo oder Google Analytics bevorzugst – wir unterstützen dich gerne bei der Entwicklung eines individuellen Tracking-Konzepts. 

Kontaktiere gerne uns für eine unverbindliche Beratung!

Häufige Fragen zu Tracking im Online-Marketing

Welche Funktionen bietet Google Analytics für das Tracking im Online-Marketing?

Google Analytics liefert den größten Funktionsumfang für die Analyse des Nutzerverhaltens. Dazu gehören Echtzeitberichte und Traffic-Analysen, die Herkunft der Besucher, Seitenaufrufe und Verweildauer anzeigen. Ein zentrales Feature ist die Konversionsanalyse, mit der du den Erfolg deiner Marketingkampagnen messen kannst. Zusätzlich nutzt GA4 maschinelles Lernen, um Prognosen zu erstellen und tiefere Einblicke zu gewinnen.

Verlangsamt das Tracking im Online-Marketing meine Website?

Tracking kann die Ladezeit deiner Website verschlechtern, besonders wenn du viele externe Werbetracking-Tools wie Google Analytics oder Facebook Pixel verwendest. Um dies zu verhindern, kannst du serverseitiges Tracking verwenden, um die Last auf den Browser zu reduzieren. Zudem solltest du nur notwendige Tracking-Skripte verwenden und asynchrone Ladeoptionen nutzen.

Welche Auswirkungen hat die ePrivacy-Verordnung auf Tracking im Online-Marketing?

Die ePrivacy-Verordnung wird den Umgang mit Tracking im Online-Marketing weiter verschärfen. Sie sieht strengere Regeln für den Einsatz von Cookies und anderen Tracking-Technologien vor. Besonders Third-Party-Cookies sollen strenger reguliert werden. Personalisiertes Marketing steht damit vor neuen Herausforderungen, weshalb datenschutzfreundliche Alternativen immer wichtiger werden.


Quellen:

Lesedauer:

7 Minuten

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