YouTube, Instagram und all die anderen Social-Media Dienste sind gefüllt mit ihnen: den Influencern. Influencer-Marketing boomt! Immer mehr Unternehmen greifen auf ihre Reichweite zurück, um die eigenen Ziele zu erreichen. Im folgenden Blog-Beitrag definieren wir dir die Strategie, was dahinter steckt und wie du die Ergebnisse tatsächlich messen kannst.
Was ist Influencer-Marketing?
Beim Influencer-Marketing geht es darum, gezielt Personen, welche in Social-Media Kanälen eine größere Reichweite und Community haben, für Marketing- und Kommunikationszwecke einzusetzen. Eines der Ziele ist es die Glaubwürdigkeit und Wertigkeit der eigenen Markenbotschaft zu steigern. Grundlage hierfür ist das Vertrauen und die nötige Empathie der jeweiligen Zielgruppe zu dem Influencer.
Beim Influencer Marketing geht es vor allem darum, Marken- oder Produktfürsprecher zu gewinnen. Influencer können dadurch, wie der Name schon verdeutlicht, Einfluss auf die Bewertung und Beurteilung von Produkten, Dienstleistungen, Marken oder Unternehmen ausüben.
Mittlerweile nutzt schon ein beachtlicher Großteil der deutschen Unternehmen die Dienste der Influencer, um ihre Markenbotschaften zu verbreiten. Laut Statista, dem Statistik-Portal, haben 2017 rund 68% der Unternehmen in Deutschland dieser Marketing-Strategie ihr Vertrauen geschenkt und finanzielle Mittel zur Verfügung gestellt.
Jährlich werden Millionen Euro in Influencer investiert. Die Frage hierbei ist: Wie effizient ist diese Strategie wirklich und wie kann man tatsächlich nachvollziehen, ob die Arbeit mit Influencern Erfolg bringt?
Ist Influencer-Marketing tatsächlich messbar?
Ja! Das Wichtigste ist, sich vor einer Kooperation ein Ziel gesetzt zu haben. Erst wenn du dir ein Ziel gesetzt hast, kannst du messen, ob du erfolgreich warst oder nicht. Und was könnten das für Ziele sein?
Zum Beispiel der Abverkauf, also der Verkauf eines Produkts. Hierfür könntest du ein Tool beim Influencer-Marketing verwenden, welches die Kampagne messbar machen kann. Du gibst dem Influencer z.B. einen spezifischen Rabatt-Code („Mit dem Code XX erhälst du 20% Rabatt“), mit welchem nur dieser eine Influencer wirbt. Kaufen User über den Rabatt-Code dein Produkt, weißt du, dass dies aufgrund der Werbung des Influencers geschehen ist.
Wenn es dein Ziel ist, die User auf deine Website aufmerksam zu machen, könntest du eine Landing-Page aufmachen. Den Link, der zur Landing-Page führt, gibst du nur dem Influencer. Daraufhin verbreitet er den Link und schon kannst du messen, wie viele User über diesen Link auf deine Landing-Page gekommen sind.
Eine weitere Trackingmethode stellt ein einfaches Gewinnspiel dar, welches du zusammen mit dem Influencer machst. Unmittelbar nach dem Gewinnspiel kannst du nachschauen, wie viele User teilgenommen haben. Im besten Fall baust du das Gewinnspiel so auf, dass die Leute zu einer Interaktion (liken, teilen, kommentieren) aufgefordert werden. Somit kannst du nachvollziehen, wie viel Reichweite der Influencer wirklich besitzt, da Follower schon längst keine Auskunft mehr über die tatsächliche Reichweite eines Accounts geben.
Eine weitere, wirklich gute und simple Möglichkeit den Erfolg deiner Influencer-Kampagnen zu messen, ist der Google URL Builder. Dieses Tool hilft dir zu messen, welche deiner Marketingkampagnen schlichtweg gut funktionieren und welche nicht. Wenn du den Traffic, Leads und Conversions eines bestimmten Posts (d)eines Influencers verfolgen möchtest, ist der Google URL Builder definitiv das richtige Werkzeug für dich. Und so funktioniert’s:
Du hängst bestimmte Tracking-Parameter an eine bestehende URL, um sie in eine „Super-URL“ zu verwandeln. Ein Parameter ist zum Beispiel das Medium. Das Medium zeigt auf, wie eine Kampagne geteilt wurde, z.B. durch einen Status, einen Beitrag, einen Tweet oder eine Gruppenaktivität. Source, ein weiterer Parameter, definiert die Plattform, wie Instagram oder YouTube.
Viel möglich also mit dem Google URL Builder. Informiere dich hier (Wie ihr mit Google Analytics auch Offline-Kampagnen tracken könnt), wie genau das Tool funktioniert.
Fazit: Erfolgsmessung ist wichtig!
Wir gehen davon aus, dass sich Influencer Kampagnen in den nächsten Jahren stetig weiterentwickeln werden. Der Hype wird also bestehen bleiben, wahrscheinlich wird er sogar noch größer. Auch die Preise der Influencer Kampagnen scheinen noch nicht am obersten Limit angekommen zu sein. Wenn sich der Einfluss auf Branding und Umsatz immer leichter messen lässt, sind Unternehmen auch zu hohen Ausgaben bereit. Gut geplant und erfolgreich gemessen ist das Influencer-Marketing eine starke Werbestrategie, welche heute in keinem modernen Marketingmix mehr fehlen sollte.
Benötigt ihr noch mehr Fachwissen im Influencer-Marketing? Wir vermitteln euch in unserem individuellen Social-Media-Seminar alles, was ihr für eine erfolgreiche Implementierung in euren Marketingmix wissen müsst.
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2 Antworten auf „Erfolgsmessung im Influencer-Marketing – Trackingmethoden“
Hallo,
Ich arbeite im Influencer Marketing. Ich höre bei uns immer, dass der ROAS nach einer (manchmal einmaligen) Influencer Kampagne min. 1,0 sein muss aber eher darüber. Die influencer erzählen mir aber, damit kann man nicht rechnen man muss viele Kooperationen mit dem selben influencer machen bis die Community vertrauen fasst und Bestellungen aufgibt. Wie soll ich also konkret den Erfolg messen? Ist es wirklich nur erfolgreich gelaufen wenn mindestens das als Umsatz rauskam, was wir investiert haben in den Influencer nach einer Kampagne? Oder läuft es ander?
Würd mich sehr über Rückmeldung freuen.
Hallo liebe Anna,
das ist richtig. Der ROAS sollte im Optimalfall über 1,0 liegen, damit sich eine Kampagne finanziell lohnt – dazu sollte aber vorab geklärt sein, wie sich der ROAS eurer Kampagne definiert.
Wenn du bspw. 100,00 € investierst und nur 90,00€ Umsatz machst, ist die Kampagne nicht erfolgreich gewesen. Aber auch bei einem ROAS von 1,0 kann man (noch) nicht wirklich von Erfolg sprechen, da du nicht nur Geld investiert hast, sondern auch Zeit und Aufwand.
Es ist die Frage, was genau das Ziel der Influencer-Kampagne ist. Das Ziel ist extrem wichtig, um den Erfolg messen zu können. Sollte es darum gehen, dass der Influencer ein Produkt verkauft, sollte der ROAS, auch bei einer einmaligen Kampagne, über 1,0 liegen. Neben dem klar definierten Ziel geht es aber natürlich auch um das Produkt an sich. Wie viel kostet es? Wie nischig oder beliebt ist es? Ist es eine Produktneuheit?
Sollte es das Ziel sein, Umsatz zu generieren, dann hängt es noch stark davon ab, wie der Umsatz des Influencers gemessen wird. Beispielsweise könntet ihr mit Rabatt-Codes den Anreiz schaffen, dass die Community des Influencers das Produkt kauft. Sollte der Influencer schon einen individuellen Rabatt-Code benutzen, denkt darüber nach, den Rabatt evtl. etwas zu erhöhen. Mit diesen Codes lassen sich Bestellungen eindeutig zuordnen.
Zur Aussage des Influencers: Ganz unrecht hat er oder sie nicht. Aber euch muss natürlich auch bewusst sein, dass es zum Job eines Influencers gehört, langfristige Kooperationen einzugehen. Langfristige Aufträge können Influencer bei ihrer Community eher „rechtfertigen“. Längere Kooperationen wirken oftmals seriöser und glaubwürdiger. Klar, dass sie Unternehmen davon überzeugen wollen.
Gerade bei Social Media gibt es aber noch diverse andere Ziele, die auch einen “Erfolg” ausmachen können, auch wenn dieser kein direkter Umsatz ist und in den ROAS einfließt. Angefangen bei Followern / Abonnenten bis hin zu Newsletter-Anmeldungen oder Image-Effekten.
Es hängt also von der Art der Kooperation ab, dem klar definierten Ziel und natürlich auch direkt vom Influencer (Reichweite, Image, andere Kooperationen etc.)
Unser Tipp: Ist der ROAS nach einer einmaligen Kampagne geringer als 1,0, optimiert die Kampagne mit dem Influencer. Ist er darauffolgend immer noch unter 1,0 (wir gehen davonn aus, dass ihr Umsatz-Ziele verfolgt), solltet ihr euch nach anderen Influencern umsehen oder die Kosten reduzieren. Im Grunde ist es immer gut, wenn ihr über (etwas)
längere Zeiträume testet und ausprobiert. Und wenn es wirklich um Geld geht, ja, dann sollte der ROAS 1,0 überschreiten, da sich Werbung ansonsten nicht lohnen würde.
Ich hoffe, ich konnte dir weiterhelfen.
Liebe Grüße
Sören