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YouTube Tutorials: Wie ihr mit Videoanleitungen User zu Kunden macht

YouTube zählt nach Google zur größten Suchmaschine weltweit, denn hier werden neben Entertainment echte Lösungen für Probleme von Usern gesucht. Google selbst hat nun Zahlen veröffentlicht, die zeigen, was Unternehmen auf YouTube erreiche können. In diesem Video zeigen wir euch jedoch nicht nur Zahlen. Wir erklären auch, wie andere erfolgreich wurden und was ihr dafür braucht, um selber tollen Content in Form von YouTube Tutorials zu produzieren.

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Tutorials auf YouTube! Ja, ihr habt richtig gehört. Wir beschäftigen uns heute mit Video Anleitungen oder auch Tutorials. Das ist kein neues Thema, doch wusstet ihr, dass dieses Format zu den beliebtesten Videokategorien auf YouTube gehört? Wir zeigen euch heute, wie auch ihr mit Tutorials eure Kunden begeistert und an eure Marke bindet.

Google Studie zeigt: User wollen lernen

Google hat genau das untersucht und herausgefunden, dass User YouTube nicht nur zur Unterhaltung nutzen, sondern sich Videos ansehen, um etwas neues zu lernen. Ganze 70% der Zuschauer nutzen die Plattform, um ein Problem im Zusammenhang mit der Arbeit, dem Studium oder Schule oder mit ihren Hobbies zu lösen.

YouTube begegnet uns also in allen Lebensphasen und alltäglichen Situationen. Es ist auf der einen Seite überraschend, dass Tutorials wirklich zu den beliebtesten Formaten gehören, wird YouTube doch oft eher als Entertainment Plattform gesehen. Auf der anderen Seite leuchtet es jedoch ein, denn seid mal ehrlich: Auch ihr habt bestimmt schnell mal auf YouTube geschaut, ob euch jemand erklären kann, wie das mit dem Anbringen einer Deckenlampe noch gleich war oder wie man in Word von Hoch- auf Querformat umstellt.

Was Tutorials bringen können

Eine echte Instanz sind Tutorials mittlerweile in der Beauty Branche. Hier gibt es Videos für alles vom Zopf flechten über Augen Make Up bis hin zum perfekten Style für jede Lebenslage. Doch nicht nur da. 86% aller YouTube User nutzen die Plattform oft, um etwas neues zu lernen.
Das macht YouTube und vor allem Tutorials sehr interessant für Unternehmen, denn zu Produkten und ihrer Handhabung gibt es Fragen. Google hat verschiedene User befragt, wie sie sich fühlen, nachdem sie ein für sie relevantes Tutorial gesehen haben. Ganz oben auf der Liste steht hier mit 46%, dass sich die User nun gut gerüstet für eine Aufgabe, eine Aktivität oder eine Veranstaltung fühlen.

Andere fühlen sich nach Tutorials klüger, inspiriert oder auch weniger gestresst. Wäre es nicht toll, wenn ihr solche Gefühle bei euren Kunden auslösen könntet? Diese werden sich nämlich daran erinnern, wer dafür verantwortlich war, dass sie sich motiviert, enthusiastisch oder selbstsicherer fühlen und immer wiederkommen.
Wenn ihr die beantwortet oder dem User zeigt, was euer Produkt noch so kann, dann könnt ihr nicht nur sein Problem lösen und steht als kompetenter Retter da. Ihr könnt ihn begeistern und an eure Marke binden.

Vorbild: Beauty Branche

Sehen wir uns dazu ein Beispiel an. Das Beauty Unternehmen Make Up For Ever hat, statt wie viele Mitbewerber, die kurze Werbeclips schalten, die vor den eigentlichen Tutorials mehr oder weniger bekannten Influencer erscheinen, gleich eigene Tutorials produziert. In diesen kurzen Clips wurden die Produkte geschickt im Thema verbaut. “Wie schminke ich schwarze Haut?”, ist nur ein Beispiel, mit dem das Unternehmen innerhalb nur eines Monats 11 % mehr Abonnenten generieren konnte, was in diesem Fall immerhin knapp 3500 neue Fans sind.

Außerdem nahmen die organischen Suchanfragen zur Marke um 18% zu. 44% mehr User erinnerten sich an die Marke. Das sind Ergebnisse, die sich durchaus sehen lassen können. Unternehmen können mit Tutorials zwei wichtige Faktoren miteinander verbinden. Sie können für ihre Produkte werben und sie können sich mit den Bedürfnissen und Problemen beschäftigen und sie so an ihre Marke binden.

So werden User langfristig zu Kunden und Kunden zu echten Fans, die immer wieder zu euch kommen, denn sie bekommen nicht nur Produkte von euch. Sie können auch etwas lernen und sich so selbst verbessern.
Ein kleiner Tipp: Wenn ihr das zum ersten Mal macht, habt keine Angst. Ihr kennt die Probleme und Fragen eurer Kunden und seid Experten, wenn es um eure Produkte geht. Es ist gar nicht schlimm, wenn die ersten Tutorials noch keine Blockbuster-Qualität haben, solange das Thema relevant und der Sachverhalt verständlich und ansprechend erklärt wird. Mit der Zeit entwickelt ihr immer wieder neue Ideen und verbessert so euren Videocontent.

Welches Equipment benötigt ihr?

Neben einer Kamera, die anständige Filmaufnahmen machen kann, sind zwei Dinge entscheidend dafür, ob euer Video gesehen wird oder nicht: Licht und Ton. Sorgt dafür, dass euer Set gut ausgeleuchtet ist. Das funktioniert leider nicht mit den guten alten Leuchtstoffröhren aus dem Büro, denn ihr braucht Tageslicht. Softboxen liefern ein natürliches Licht, dass ihr, im Gegensatz zur Sonne, kontrollieren könnt.

Beim Ton gibt es verschiedene Möglichkeiten. Keine davon ist, das interne Mikrofon eurer Spiegelreflex- oder Systemkamera zu verwenden. Klar, die Leute werden euch verstehen, wenn ihr den Ton über die Cam aufnehmt. Der Unterschied zu einem externen Mikrofon ist jedoch riesig.
Verwendet also Ansteckmikros oder externe Mikrofone für die Kamera. Wir verwenden mit dem ZOOM H1 ein Diktiergerät, was sich auch super eignet. Inhaltlich solltet ihr bei einem Video darauf achten, dass ihr einem roten Faden folgt. Welches Problem wollt ihr mit dem Tutorial lösen? Was braucht ihr dafür? Welche Schritte sind nötig, damit der Zuschauer euch folgen und das Problem lösen kann?

Richtet euch hier so gut es geht nach dem Zuschauer, der nicht ansatzweise so viel Ahnung vom Produkt wie ihr habt. Das muss er auch nicht. Er soll es kaufen und damit zufrieden sein. Genau das könnt ihr mit eurem Tutorial erzeugen.

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