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LinkedIn-Strategie: 5 Kniffe für einen erfolgreichen Markenauftritt auf LinkedIn

15 Millionen Mitglieder verzeichnet das Karriere-Portal LinkedIn in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Das Netzwerk ist auf dem Vormarsch. Zeit, dass euer Unternehmen nicht nur dabei ist, sondern mittendrin im Geschehen. Wir verraten euch 5 Kniffe, wie ihr eure Marke nachhaltig auf LinkedIn aufbaut und wieso eine LinkedIn-Strategie dabei wichtig ist.

Heutzutage ist es doch so: wir nutzen das Internet – und zwar regelmäßig, für alles. Wir suchen nach Filme und Serien, wir shoppen, wir suchen nach Jobs, wir lassen uns unterhalten und weiterbilden. Wir buchen den heiß ersehnten Urlaub, planen Reisen und bestellen Essen. Aber das, was wir immer tun, ist: Wir informieren uns. Das tut jeder, bewusst und unterbewusst. Umso wichtiger ist es für euer Unternehmen, präsent zu sein und genau zu überlegen, was ihr als Unternehmer mit eurer Internetpräsenz erreichen wollt. 

Um berufliche Kontakte zu knüpfen und Kunden zu erreichen, bietet es sich z. B. an, in den sozialen Medien aktiv zu sein. Ein Netzwerk, das nach wie vor von Facebook und Instagram in den Schatten gestellt wird, ist LinkedIn. Dabei hat es, insbesondere in geschäftlicher Hinsicht, ungeheuer viel Potenzial. 

Menschen sind nicht auf LinkedIn, um Essen zu bestellen und die nächste Reise zu planen. Sie informieren sich und sind daran interessiert, berufliche Kontakte zu knüpfen. Sie möchten sich austauschen, sich weiterbilden und/oder einen neuen Arbeitgeber finden. Eure Hausaufgabe: eine kanalspezifische LinkedIn-Strategie und, darauf aufbauend, für die Zielgruppen relevante Inhalte entwickeln. 

Ihr braucht eine LinkedIn-Strategie, wenn ihr (erfolgreich) in dem Karrierenetzwerk sein wollt

Es liegt auf der Hand, dass eine gut durchdachte LinkedIn-Strategie entscheidend für den Erfolg eines Unternehmens auf der Plattform ist. Habt ihr keine Strategie, kein Ziel, was ihr mit dem Netzwerk erreichen wollt, verschwendet ihr Potenzial und Zeit. Schließlich kann euch eine Marketingstrategie dabei helfen, ein Markenbewusstsein aufzubauen, den Website-Traffic zu erhöhen, qualitativ hochwertige Leads zu generieren (wofür LinkedIn in erster Linie im B2B-Bereich vorgesehen ist) und Mitarbeiter zu gewinnen

Um erfolgreich LinkedIn-Marketing zu betreiben und eine Strategie auf die Beine zu stellen, solltet ihr folgende Aspekte beherzigen:

1. Website ist Website, LinkedIn ist LinkedIn

Und das solltet ihr für eure LinkedIn-Strategie rauf und runter beten. Wieso? Weil es so ist. Denn viele machen diesen Fehler (unbewusst). Sie sehen LinkedIn als einen langen Arm der Website. “Content? Kein Problem, hab ich schon.” Aber genau hier liegt der Fehler. LinkedIn ist ein eigenes Netzwerk, mit einer eigenen Community, die völlig andere Absichten hat, als eure Dienstleistungen in Anspruch zu nehmen. Die Menschen verfolgen mit LinkedIn ein anderes Ziel als auf eurer Website. Das sollte euch bewusst werden. 

Wie oben bereits erklärt nutzen Menschen das Karrierenetzwerk, um Kontakte zu knüpfen, Gespräche mit Gleichgesinnten über Berufliches, aber auch Alltägliches zu führen. Euer Ziel sollte es also sein, Sympathiepunkte zu sammeln, nicht eure Website samt der dort verwendeten Verkaufssprache zu spiegeln. Die Nutzer werden nicht daran interessiert sein, eure Produkte zu kaufen. Sie sind (wenn überhaupt) gewillt, euch kennenzulernen. Sie wollen wissen, wer ihr seid. Arbeitssuchende wollen wissen, wie ein Arbeitstag bei euch aussieht. Potenzielle Kunden wollen herausfinden, ob sie euch vertrauen können, um mit euch zu kooperieren. Doch wie schafft ihr das? Wie weckt ihr Sympathien bei den Nutzern? 

2. Sympathiepunkte bei der LinkedIn-Gemeinde sammeln

Sträubt euch nicht dagegen, beim Erstellen und Teilen von Inhalten auch eure Erfahrungen außerhalb des Berufsalltags miteinzubeziehen. Einige der erfolgreichsten Beiträge auf LinkedIn stammen von Menschen, die über Lektionen diskutieren, die sie in ihrem persönlichen Leben gelernt  haben und dadurch nachhaltig geprägt wurden. So tauschen sich einige Mitglieder zum Beispiel darüber aus, wie sie den Morgen vor der Arbeit beginnen können, mit Vorschlägen wie 20-minütigen Podcast-Sessions.

Aufgrund von Schulschließungen während der Corona-Pandemie versichern sich berufstätige Eltern gegenseitig, dass sie sich die Realität des Lebens zu Hause zu eigen machen und dass es in Ordnung ist, wenn ihre Kinder in einer Videokonferenz einen Kurzauftritt hinlegen. Der Schlüssel ist, aufrichtig und zugänglich zu sein, damit die LinkedIn-Mitglieder sehen, wer ihr wirklich seid. 

Berichtet also nicht nur darüber, wie toll es ist, bei euch zu arbeiten. Zeigt euren Followern, dass es toll ist, Teil eures Unternehmens zu sein. Berichtet über alltägliche Dinge, witzige Erfahrungen, die ihr sammelt, teilt Bilder und Videos aus eurem (Home) Office, aus der letzten Mittagspause und scherzt über vergangene Teamausflüge. Zeigt den Nutzern, wie ihr eure Geburtstage auf der Arbeit feiert (wenn ihr ihn feiert). Gewährt ihnen einen Einblick hinter die Kulissen. 

3. Featured – eine Funktion, das ihr nutzen solltet

Neben eurem persönlichen Auftritt und den Content, den ihr teilt, stellt LinkedIn auch die eine oder andere nützliche Funktion, von der ihr Gebrauch machen solltet. Euer LinkedIn-Profil ermöglicht es euch, eure berufliche Geschichte zu erzählen – Stichwort: Storytelling! Der Abschnitt „Featured“ ist ein Bereich auf eurem LinkedIn-Profil, in dem ihr Arbeitsbeispiele präsentieren könnt. Das können solche sein, auf die ihr sehr stolz seid oder die aussagekräftig sind in Bezug auf eure Expertise, eure Employer Brand oder sonstiges. Dafür könnt ihr Beiträge oder Artikel verwenden, die ihr auf LinkedIn veröffentlicht habt, oder sogar externe Medien wie Bilder, Dokumente und Links.

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Featured hilft euch, euer Netzwerk durch eure Arbeit auf eure Expertise aufmerksam zu machen und hilft Menschen, die euer Profil besuchen, eure Inhalte leichter zu entdecken. Da euer Unternehmensprofil der erste Ort auf LinkedIn ist, an dem man sich über euch informiert, solltet ihr es immer auf dem neuesten Stand halten. Ein aktuelles, informatives Profil ist der Schlüssel, um sich selbst am besten darzustellen.

4. Helft euren Kunden, euch und euer Unternehmen zu finden, indem ihr “Open for Business” in euer LinkedIn-Profil integriert 

LinkedIn möchte es Nutzern erleichtern, Freelancer, kleine und mittelständische Unternehmen zu finden und mit ihnen in Kontakt zu treten. Ein hilfreiches Feature, das euch dabei helfen kann, Leads zu generieren, ist “Open For Business”. Diese Funktion hat den Zweck, eure wichtigsten Dienstleistungen auffällig zu präsentieren und Besuchern eures Profils zu symbolisieren, dass ihr offen für Geschäftsanfragen seid. Potenzielle Kunden wiederum haben die Möglichkeit, über die LinkedIn Suche nach konkreten Dienstleistungen und Services zu suchen, mit dem Ziel, entsprechende Anbieter zu finden. 

LinkedIn-Strategie: Dienstleistungen eintragen
Quelle: LinkedIn

“Mit einem Netzwerk von weltweit mehr als 660 Millionen Mitgliedern und über 30 Millionen Unternehmen ist LinkedIn in einer einzigartigen Lage, kleinere und mittelständische Unternehmen sowie Freelancer in ihrer Entwicklung zu unterstützen und Netzwerkeffekte in der Auftragsakquise zu ermöglichen. “Open for Business” ist die Schnittstelle, an der Auftraggeber und -nehmer zusammenfinden”, erklärt Barbara Wittmann, Senior Director Talent Solutions bei LinkedIn DACH.

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5. Punktet bei eurer Community mit interessanten Inhalten

Um eure Community bei Laune zu halten, solltet ihr euch neben einer übergeordneten LinkedIn-Strategie eine Content-Strategie überlegen. Dabei gibt es ein paar Punkte, die ihr bei der Erstellung eurer Content-Strategie beachten solltet: 

1. Wie auch auf Instagram, Twitter oder Facebook ist es wichtig, eure Follower regelmäßig mit Content zu füttern. Wenn ihr nur halbherzig aktiv seid, werden eure Follower das merken und ihr werdet nie so richtig eine echte Community aufbauen, die sich mit eurer Marke ernsthaft beschäftigt. Regelmäßige Postings sind daher notwendig, denn sie schaffen Glaubwürdigkeit und helfen eurem Publikum, euch und euer Unternehmen besser kennenzulernen. 

2. Verwendet Kurzform-Beiträge, um News zu teilen oder um Ratschläge oder Ideen einzuholen. Stellt sicher, dass ihr dabei Hashtags verwendet. Mit Kurzform-Beiträgen meinen wir Beiträge, die in etwa so umfassend sind wie Posts in sozialen Netzwerken oder E-Mails. Ein Beispiel könnte so aussehen: „An alle Arbeitssuchenden: Welche Tipps habt ihr, um euch virtuell zu vernetzen? #VirtualNetworking #TippsZurJobsuche” Ihr werdet euch wundern, wie leicht Konversationen über einfache Fragen oder Tipps zustande kommen können.

3. Videos sind laut LinkedIn das Format, mit dem ihr am einfachsten Interaktionen erzielen könnt. Und wenn ihr wirklich euren Fokus auf Engagement lenken möchtet, testet LinkedIn Live. Laut der Plattform erhalten User durchschnittlich 7x mehr Reaktionen und 24x mehr Kommentare im Vergleich zu normalen Videos. Falls ihr an Livestreaming interessiert seid und schon einmal darüber nachgedacht habt, euch über persönlichem Wege mit möglichen Kunden oder Mitarbeitern zu verbinden, meldet euch für LinkedIn Live an

4. Ein bisschen Kreativität schadet nie (vor allem nicht in den sozialen Medien) – versucht es daher mit Umfragen. Eine Umfrage ist eine schnelle und einfache Möglichkeit, euer Netzwerk aktiv einzubinden. Und da ihr als Ersteller der Umfrage die Antworten sehen könnt, könnt ihr auf diese Weise ein Gespräch mit Nutzern beginnen und so (neue) Kontakte gewinnen oder festigen. So erstellt ihr eine Umfrage auf LinkedIn. 

LinkedIn-Ads: Wieso ihr auch über Werbeanzeigen nachdenken solltet

Ihr merkt schon: Die Interaktion zwischen Mitgliedern ist auf dem Karriereportal das Wichtigste. Neben interessanten Inhalten, die User bei Laune halten, sind Werbeanzeigen allerdings ebenfalls eine gute, zusätzliche Alternative, um Menschen mit eurer Marke in Verbindung zu bringen. Und das geht mit LinkedIn-Ads über den Messaging-Bereich wahrscheinlich am effektivsten. Denn das Netzwerk verzeichnet eine konstante Steigerung im Bereich der privaten Nachrichten. Genauer: In den letzten 5 Jahren (seit 2015) hat sich die Zahl der gesendeten Messages vervierfacht. Vor dem Hintergrund wurden nun die Message Ad weiterentwickelt. Die Werbeform LinkedIn Conversation Ads soll es Vermarktern ermöglichen, ihr Engagement innerhalb des LinkedIn Messaging zu personalisieren und Inhalte zu liefern, die genau auf den Nutzer zugeschnitten sind. Die Werbeform Thought Leader Ads bietet die Möglichkeit Beiträge von Mitarbeitenden zu bewerben. Hierdurch kann das Employer Branding gestärkt werden und potenzielle Kunden erreicht werden.

LinkedIn-Marketing: Bereit für den nächsten Step? 

LinkedIn bietet eine Fülle von Möglichkeiten, eure Marke mit den richtigen Menschen in Verbindung zu bringen. Die Plattform hat sich zu einem leistungsstarken Marketinginstrument entwickelt, das euch dabei helfen kann, eure Marke nachhaltig aufzubauen und wertvolle Leads zu generieren.

Um eure Ziele zu erreichen und eine Community aufzubauen, die sich ernsthaft mit eurem Unternehmen beschäftigt, stellt sicher, dass ihr eine überzeugende Unternehmensseite erstellt und diese für die Suche (auf und außerhalb von LinkedIn) optimiert. Neben der Pflege eurer Seite solltet ihr besonders viel Wert auf den Content legen, den ihr teilen wollt. Ist dieser zu werblich und möglicherweise ein Duplikat eures Website-Contents macht ihr euch eher keine Freunde in dem Karrierenetzwerk.

Bei LinkedIn basiert alles auf Konversationen und das Netzwerken zwischen den Mitgliedern. Nutzt dafür unbedingt die Tools und Features, die euch LinkedIn zur Verfügung stellt. Hilfreich für eure LinkedIn-Strategie sind sie allemal.

Ihr benötigt noch weitere Unterstützung bei eurer LinkedIn-Strategie? Wir beraten und unterstützen dich als Online-Marketing Agentur gern aktiv im Bereich Social-Media. Unser Team hilft aber auch gern als Employer Branding Agentur weiter, um über LinkedIn passende zukünftige Mitarbeiter*innen zu erreichen.

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