Es gibt endlich Regeln für Influencer, die vor Abmahnungen schützen sollen. Wie diese Regeln aussehen, erfahrt ihr jetzt bei EOM!
Neue Richtlinien für Influencer
Dieses Mal geht es um Menschen, deren Job es ist, viele Fotos von sich selbst zu machen und dabei mehr oder weniger auffällig Produkte in die Kamera halten. Die Rede ist von Influencern, die mit ihrer treuen Fangemeinde eine beachtliche Reichweite aufweisen können und wie gemacht sind, als Markenbotschaften zu funktionieren. Leider hagelte es in der Vergangenheit Abmahnungen und sensible Strafen, denn das Ganze kann durchaus als Schleichwerbung gesehen werden.
Influencer wurden seitdem immer wieder darauf hingewiesen, ihre Posts auch als Werbung zu kennzeichnen. Einziges Problem: Niemand hat ihnen gesagt, wie. Ob nun ein #ad reicht oder vor jedem Post in großen Lettern WERBUNG stehen muss, war bis dato nicht geklärt. Es wurde also fleißig abgemahnt ohne den Betroffenen zu zeigen, wie es richtig geht.
Influencer führten also ein Leben am Limit – bis jetzt! Nun haben sich Werbe- und PR-Verbände auf eine allgemein-gültige Richtlinie geeinigt. Die “Richtlinie zu PR in digitalen Medien und Netzwerken” soll nun für Klarheit sorgen. Doch wie sieht diese Richtlinie aus?
Die erste Regel im Influencer-Club ist: redet nie über den Influencer Club… Nein, Spaß beiseite. Der erste und wichtigste Punkt ist tatsächlich sehr einleuchtend, denn natürlich muss der Auftraggeber, also die Marke, die den Influencer beschäftigt, klar im Post erkennbar sein. Die Art der Bezahlung, die aus einem Honorar oder auch Sachgegenständen bestehen kann, spielt dabei keine Rolle. Sowohl die Marke als auch der Influencer tragen dabei die gleiche Verantwortung.
Der zweite Punkt ist schon kritischer, denn darauf haben beide Seite oft keinen Einfluss. Beim Teilen und Kommentieren von bezahlten Beiträgen darf nämlich die Absendertransparenz nicht verloren gehen. Heißt, wer einen solchen Beitrag teilt, muss angeben, woher der Beitrag kommt. Ob da alle drauf achten, ist fraglich.
Das Unternehmen muss außerdem seine Rolle als Sponsor klar kommunizieren. Wenn Produkte kostenlos an Influencer gesendet werden, damit dieser sie auf seinen Kanälen rezensiert, muss das ebenfalls offengelegt werden. Wer diese Regeln also beachtet, der ist rechtlich auf der sicheren Seite…
Naja, fast…
Zwar wurde die Richtlinie rechtlich geprüft, einige juristische Fragen sind jedoch noch immer nicht geklärt und somit nicht enthalten. Dennoch muss man sagen: sicherer wird es vorerst nicht. Ein Restrisiko bleibt, aber wenn ihr diese Richtlinien befolgt, seid ihr so gut abgesichert, wie es eben momentan geht.

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