In der neuesten Folge OMG! gibt es wieder allerhand brandheiße News aus dem Online-Marketing für euch. Das sind unsere Themen: So schlagen sich die Parteien kurz vor der Wahl auf YouTube, Google Hawk Update sorgt für mehr Vielfalt in der lokalen Suche, Instagram weitet Anzeigen in den Stories aus, Facebook Ads mit Call-to-action für WhatsApp und viele Neuigkeiten auf EOM Insights.
AfD ist YouTube-Sieger
Der Wahlkampf geht so langsam in den Endspurt. Natürlich wird dieser auch online ausgetragen. Doch wie schlagen sich die Parteien in sozialen Netzwerken, wie YouTube?
Dieser Frage gingen die Kollegen von VeeScore.com nach und haben die Views der YouTube-Videos der Parteien aus den letzten Wochen ausgewertet. Aus den gesammelten Daten geht hervor, dass die Grünen zum Beispiel Views gekauft haben, um eine höhere Reichweite mit ihrem Content zu erzielen. Völlig legitim und Gang und Gäbe.
Damit überholen sie in Sachen Views sogar den sonstigen Spitzenreiter, die AfD. In den organischen Views macht der umstrittenen Partei jedoch niemand etwas vor. Die AfD hat im September die meisten neuen Subscriber und mit Abstand die meisten Likes auf YouTube bekommen. Sonst von vielen belächelt, ist die AfD in den sozialen Netzwerken weitaus besser aufgestellt, als die Konkurrenz.
Welche Macht hinter solchen Zahlen steckt, bewies schon der aktuelle US-Präsident Trump, bei dem kurz vor der Wahl ähnliche Werte zu lesen waren. Bei all den Social Media Anfängern wollen wir jedoch einen Mann nicht vergessen, der ebenfalls eine immer größere Reichweite auf den sozialen Kanälen erreicht: Martin Sonneborn, Vorsitzender der Satire-Partei “Die PARTEI”.
Er und sein prominentes Team sorgen on- und offline im selbstbenannten “schmutzigsten Wahlkampf aller Zeiten” für ordentlich Furore. Wie die Wahl ausgeht, entscheiden glücklicherweise nicht nur die sozialen Medien. Jedoch gibt die Untersuchung von VeeScore.com einen guten Überblick über die aktuelle Stimmung.
Google führt Update in der lokalen Suche durch
Vor einem Jahr brachte Google mit dem Opossum-Update eine große Veränderung in die lokale Suche: Unternehmen wurden nicht mehr nur anhand ihrer Telefonnummer und ihrer Website herausgefiltert. Google berücksichtigt mittlerweile auch Unternehmen, die räumlich nahe beieinander liegen.
Das hat jedoch wiederum zur Folge, dass manche Unternehmen, die ihren Sitz nahe der Konkurrenz haben, wegen ihrem schlechteren Ranking nicht mehr in der lokalen Suche auftauchen.
Das neue Update trägt den Namen “Hawk” und wurde bereits Ende August still und heimlich ausgerollt. “Hawk”, zu deutsch Adler, soll die Schwächen des Opossum-Updates korrigieren. Der Name ist dabei gut gewählt, gehört das Opossum doch zu den Beutetieren des Adlers. So sollen Konkurrenten, die sich in unmittelbarer Laufnähe befinden, unabhängig von ihrem Ranking, in der lokalen Suche angezeigt werden.
Instagram bietet neue Werbemöglichkeiten
Die Instagram Stories sind ein echter Erfolg. Beinahe ein Jahr steht die Snapchat-Kopie nun mittlerweile jedem User zur Verfügung. 250 Millionen Instagramer sollen die Story-Funktion täglich nutzen.
Das ist natürlich ein gefundenes fressen für Advertiser, die immer öfter mit ihren kurzen Clips zwischen den Stories eurer Freunde auftauchen. Das scheint ihnen jedoch nicht zu reichen, denn Instagram weitet die Möglichkeiten der Instagram Story Ads nun weiter aus.
Das aus Facebook bereits bekannte Storytelling-Werbe-Format Canvas kann nun nämlich auch für Instagram Stories verwendet werden. Mit dieser Anzeigenart wird die Anzeige zum medialen Hingucker, denn ihr könnt Videos, Fotos, Texte und natürlich Links verbauen, um dem User eine Geschichte zu erzählen und ihn so noch besser auf eure Seite oder in euren Shop zu locken.
Eine weitere Neuerung: ab sofort können User Stories direkt an Freunde senden und sie so an den Clips teilhaben lassen.
Neue Call-to-action in Facebook Ads
Facebook will seinen Gewinn mit Online Werbung weiter ausbauen und bezieht nun auch Tochter WhatsApp mit ein.
Bereits in der letzten Ausgabe haben wir über die Pläne von WhatsApp gesprochen, die kostenpflichtige Unternehmens Accounts vorsehen. Damit mehr Unternehmen den beliebten Messenger für den Kundenservice nutzen, ist nun ein neuer Call-to-action Button geplant, der dem User direkte Nachrichten an das Unternehmen möglich macht.
Da WhatsApp selber werbefrei bleiben soll, erscheint die Call-to-action künftig in Facebook Anzeigen. Damit kopiert Facebook die Funktion, die für den eigenen Facebook Messenger bereits seit längerem verfügbar ist. WhatsApp als direkter Kanal zum Kunden. Würdet ihr diesen Messenger dafür verwenden?
Die Hemmschwelle ein Unternehmen per Messenger zu kontaktieren ist schließlich geringer, als per Mail oder Telefon.
Aktuelle Updates auf EOM Insights
Habt ihr die aktuellen News auf EOM Insights mitbekommen?
In dieser Woche ist nämlich noch viel mehr in der Online-Marketing Welt passiert. Lest dazu bei uns über die neue Branded Content Funktion und das Werbeanzeigenmanager Update bei Facebook und die neueste Version des Apple-Browsers Safari, der Advertiser zittern lässt.