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Schwellenkeywords optimieren: 7 Tipps für Seite 1 der Google SERPs

Die Schwellenkeyword-Optimierung gehört zu den immer wiederkehrenden Aufgaben, die in fast jedem SEO-Projekt regelmäßig erledigt werden müssen. Dabei geht es primär darum, dass eine bestimmte Landingpage zu einem bestimmten Suchbegriff haarscharf an einer Positionierung auf der ersten Seite der Google Suchergebnisse vorbeischrammt. Mit der Optimierung könnt ihr den Sprung auf die erste Seite realisieren und das Google-Ranking verbessern. Hier sind 7 grundlegende Tipps für die Schwellenkeyword-Optimierung.

Vorbetrachtung: Was ist ein Schwellenkeyword, wie finde ich das und warum ist es wichtig? Wie kann ich damit das Google-Ranking verbessern?

Der Begriff “Schwellenkeyword” bedeutet lediglich, dass die Landingpage, die auf dieses Keyword optimiert wurde, an der Schwelle zu einer besseren Position ist. Was genau diese Position ist, könnt ihr euch eigentlich aussuchen.
Mittlerweile hat sich aber eingebürgert, dass es sich um Landingpages spezifischer Keywords handelt, die knapp an der ersten Seite der Suchergebnisse in Suchmaschinen vorbeischrammen. Sie rankt dann auf der zweiten Seite, ab Position 11.

Schwellenkeywords solltet ihr regelmäßig wieder prüfen. In manchen Glücksfällen braucht es weniger Aufwand, um das gewünschte Google-Ranking zu verbessern und eine Position auf Seite 1 zu erzielen, oft ist die Konkurrenz aber auch stark, weswegen regelmäßig und ausgiebig optimiert werden muss.

Rankings auf Seite 1 sind mächtig, denn verbessert ihr euer Google-Ranking, ist der Traffic durch eine Platzierung auf der ersten Suchergebnisseite (SERP) um ein vielfaches höher als auf der zweiten Seite. Mit Knowledge Graph, Featured Snippets, Anzeigen und hochwertigen Suchergebnissen auf der ersten Seite ist es unwahrscheinlich, dass der User keine passende Antwort oder Information findet. Dementsprechend gering bis nicht existent ist der Traffic auf Seite 2 der Suchergebnisse.

Schwellenkeywords optimieren
Quelle: EOM Insights Original.

Schwellenkeywords findet ihr in Tools wie Sistrix oder der Google Search Console. Dabei filtert ihr die Suchbegriffe nach der Position (11 aufwärts). Aus dieser Liste müsst ihr die heraussuchen, die sich für eine Schwellenkeyword-Optimierung eignen. Eine der Kennzahlen ist das Suchvolumen, auch danach könnt ihr filtern. Wichtiger ist aber zu entscheiden, welche Themen (und dazugehörige Suchbegriffe) der Fokus sind und Priorität haben. Diese sollten selbstverständlich zuerst optimiert werden.

Dazu kommen die Mitbewerber – gibt es davon zu viele und ist der Markt übersättigt, wird der Aufwand enorm und Erfolge sind schwerer zu erreichen. Da solltet ihr abwägen und realistische Ziele setzen: Ist die erste Seite mit Amazon, Zalando und Co gefüllt, ist es fast utopisch bzw. steht der Aufwand häufig nicht im guten Verhältnis, jemanden davon zu übertreffen; das sind fast omnipräsente SERP-Gottheiten.
Dann schaut ihr, ob das Keyword für Thema, Inhalt und eure Marke überhaupt relevant ist und letztlich, ob die URL, die dazu rankt, auch die ist, die ranken soll. Es kann nämlich passieren, dass beispielsweise statt einer Kategorie-Seite ein einzelnes Produkt rankt oder andersherum. Wollt ihr dann für die Zielseite das Google-Ranking verbessern, müsst ihr euch zunächst die fälschlicherweise rankende Seite ansehen und dort einige Deoptimierungen vornehmen.

1. Title-Tag der Schwellenkeyword-URL anpassen

Fangen wir mit den einfachsten und schnellsten Maßnahmen an, quasi den Basics der Suchmaschinenoptimierung.
Schaut euch den Title-Tag der Landingpage an, die besser ranken soll. Ist das Keyword zeichengetreu vorhanden? Und steht es ganz vorn, sodass es das erste ist, was User lesen?
Wenn nein: Anpassen, sodass diese Kriterien erfüllt sind.
Damit weiß nicht nur Google, dass diese Seite für das Keyword höchst relevant ist, sondern auch der Leser, der die Suchergebnisse überfliegt. Denn die wichtigsten Informationen werden im Idealfall ja auch frühzeitig erwähnt und nicht in einem Nebensatz.

Schwellenkeywords optimieren: Keyword-Prominenz
Quelle: Screenshot WordPress/EOM Insights.

Es gibt diverse SEO-Plugins für WordPress, welche eine Bearbeitung des SERP-Eintrags ermöglichen (hier: yoast). Hier haben wir einen IGTV-Guide mit dem Fokus-Keyword “IGTV Guide” – und dieses Keyword steht sowohl ganz am Anfang des SEO-Titels, als auch am Anfang des Permalinks und der Meta-Description.

2. Überschriften der Schwellenkeyword-URL prüfen

Für Leser ist es übersichtlicher, wenn der Inhalt mithilfe von Überschriften gegliedert wird, deswegen sind sie auch als SEO-Faktor relevant. Denn Google schreibt sich als großes Ziel eine ideale User Experience auf die Fahnen.
Prüft mal, ob ihr überhaupt Überschriften benutzt – und ob das Schwellenkeyword, auf das ihr optimieren wollt, darin vorkommt. Besonders wichtig ist, dass sich das Keyword auch zeichengetreu in der H1, also der Überschrift für die gesamte Seite, befindet. Immerhin ist es verwirrend, wenn nach dem Klick auf ein Suchergebnis der Inhalt der Seite mit einer Überschrift eingeleitet wird, in der das Thema nicht wiedererkennbar ist.

Achtet auch auf das Verhältnis der Überschriften zum Fließtext. Bei 400 Wörtern braucht es keine 7 Überschriften. Bei einer tiefgreifenden Analyse mit 3.000 Wörtern sind 2 Überschriften aber zu wenig.

Überschriften um dein Google Ranking zu verbessern
Quelle: Screenshot WordPress/EOM Insights.

Hier seht ihr zum Beispiel das Inhaltsverzeichnis von unseren LinkedIn-FAQ. Wir haben häufig gestellte Fragen beantwortet – und jede der Fragen ist eine als solche ausgezeichnete Headline. Auf knapp 1.200 Wörter haben wir 12 Überschriften, das ist schon relativ viel – macht sich bei FAQ aber immer gut. Außerdem: In den Überschriften ist immer das Fokus-Keyword des Artikels, also “LinkedIn”, enthalten!

3. Den Content der URL stärker nach Schwellenkeyword ausrichten

Wir kommen langsam in die aufwendigeren Gefilde! Mit einer optimierten Wortwahl könnt ihr euer Google-Ranking verbessern.

Beispiel: Ihr seid Imker und verfasst einen Artikel darüber, wie Bienen so leben und am Ende Honig bei rumkommt. Euer Hauptkeyword ist “bienen”, aber euer Artikel rankt partout nicht auf Seite 1. Wenn ihr aber unheimlich ausführlich die Blumen beschrieben habt, bei denen Bienen ihre Pollen sammeln, erwähnt aber nicht das Wort “Biene” – dann weiß Google natürlich nicht, dass der Fokus auf der Biene liegt.
Dementsprechend wichtig ist es, dass ihr das Schwellenkeyword und semantisch ähnliche Begriffe in eurem Seitentext benutzt. Semantisch ähnliche Begriffe sind Wörter, die zum selben Bedeutungsfeld gehören. Im Falle von “Biene”: Bienen, Honig, Wabe, Bienenstock, fliegen und so weiter. Der Imker könnte zum Beispiel bei jeder Blume einen Nebensatz hinzufügen, der erklärt, warum die Biene dort Pollen erntet. Google erkennt dann besser, dass sich der Text primär um die Biene dreht – und eine bessere Position auf Seite 1 der SERPs und damit die Chance, euer Google-Ranking zu verbessern, rückt ein ganzes Stück näher.

Was euch dabei hilft? Statistisch-semantische Tools wie TermLabs oder die Content-Analysen von Sistrix oder Ryte.

schwellenkeyword optimierung google ranking verbessern tfidf
Quelle: TermLabs/EOM Insights.

Ihr seht hier den ersten Abschnitt dieses Artikels im Editor von TermLabs. In der TF-IDF-Übersicht gibts einen Überblick, welche Wörter Google als Suchmaschine als relevant einstuft und wie oft ihr die benutzt. Bei solchen Analysen sollten natürlich eure Keywords, Teile eurer Keywords (falls ihr auf ein Longtail-Keyword optimiert) und thematisch nahe Wörter ganz oben angezeigt werden. Ist das nicht der Fall, geht nochmal durch den Text und baut ganz natürlich diese Worte noch ein paarmal ein.

4. Wie hilft Bild-Optimierung der Schwellenkeyword-URL?

Mit Bildern in eurem Content signalisiert ihr Google, dass ihr an eure Leser denkt. Denn ihr könnt damit zeigen, worum es geht, mit Illustrationen und Infografiken helft ihr beim Verständnis der Informationen und mit GIFs und Memes könnt ihr den Unterhaltungswert eures Inhalts steigern und schlichtweg dem Leser-Gehirn eine winzige Pause gönnen. 
Dabei achtet ihr auf folgende Dinge:

1. Habt ihr eine Genehmigung, das Bild zu nutzen?
Das ist nicht für Google, sondern zu eurer eigenen Sicherheit: Streits um Urheber- und Nutzungsrecht nerven und können am Ende kosten. Dazu möchtet ihr ja auch für eure Arbeit bezahlt werden, da geht es Mediengestaltern nicht anders.

2. Wie ist der Dateiname des Bildes?
Über den Dateinamen weiß Google, was auf dem Bild abgebildet ist. Der Dateiname ist relevanter als das Title-Attribut. Inkludiert im Dateinamen am besten das Keyword. Wenn ihr aber beides bedient, Dateinamen und Title, macht ihr auch nichts falsch.

3. Gibt es einen Alternativtext?
Der Alternativtext ist für ein barrierefreies Netz gedacht. Bei wem das Bild nicht geladen wird (oder wo es nicht angezeigt wird, weil es nicht mehr verfügbar ist), dort wird der Alternativtext ausgegeben. Der sollte beschreiben, was auf dem Bild zu sehen ist (oder war). Selbstverständlich solltet ihr auch hier das Keyword mit verwenden.
So oder so ähnlich sieht das WordPress-Feld aus, wo ihr den Alt-Text einfügt.

Immer ein Alternativtext angeben
Quelle: Screenshot WordPress/EOM Insights.

4. Habt ihr multimediale Einbettungen auf der Seite?
Im Internet gibt es eine Vielzahl von Zitiermöglichkeiten. Während früher nur die Fußnote mit der bibliografischen Angabe möglich war, könnt ihr heute einen wichtigen Tweet direkt in euren Content einbinden. Ein TikTok-Video kann unterhalten. Google findet multimediale Einbindungen nützlich.
Unseres Imkers bettet in seinem Artikel also noch ein YouTube-Video darüber ein, wie er Honig erntet. 

5. Relevanz der Schwellenkeyword-URL mit internen Verlinkungen stärken

Intern verlinken bedeutet, dass ihr innerhalb eurer Website einen Link setzt. Klickt der Nutzer darauf, gibt es keine Änderung der Domain, auf der er sich befindet, sondern er bleibt auf eurer Website.

Indem wir beispielsweise sagen, dass wir euch die Frage „Was ist SEO?“ hier beantworten (falls ihr mehr Grundlagenwissen benötigt), haben wir eine interne Verlinkung zu einem anderen EOM-Insights-Artikel hergestellt.
Je mehr interne Verlinkungen es auf die Ziel-Landingpage gibt, umso relevanter wird die Seite innerhalb eurer Website. Und dementsprechend relevant wird sie auch beim Ranking eingestuft. Die Verweise auf eine bestimmte Landingpage werden also für diese das Google-Ranking verbessern. 

Deswegen solltet ihr eure Domain unbedingt checken und schauen, von wo und wie oft auf die zu optimierende Schwellenkeyword-URL verwiesen wird. (Dabei hilft euch ein Tool wie Screaming Frog oder Ryte.) Falls es wenig bis keine internen Links gibt, dann solltet ihr Verweise auf die Schwellenkeyword-Seite von anderen Landingpages einbauen. 

Wichtige Faktoren bei der internen Verlinkung sind:

  • Ist das Keyword im Anchor-Text enthalten?
    Der Anchor ist das HTML-Element <a>, über das eine Verlinkung ausgezeichnet wird. Der sogenannte Anchor-Text ist die Zeichenkette, die vom Anker-Element umschlossen wird und am Ende der anklickbare Text eines Links ist. Der sollte das Keyword beinhalten, für welches die Ziel-Landingpage besser ranken soll.
  • Am relevantesten sind interne Links, die innerhalb eines Fließtextes gesetzt werden. Der Link oben zum SEO-Grundlagenwissen ist also wirksamer als Links, die in automatisch generierten Linkboxen auftauchen.
  • Stehen Start- und Ziel-Landingpage in einem thematischen und/oder semantischen Zusammenhang?
    Die Relevanz einer Verlinkung besteht ja im Grundgedanken darin, dass es eine Quellenangabe ist und eine Aussage unterstützt oder weiterführende Informationen zum Thema bietet.
    Wenn wir also sagen, dass 30 Billionen URLs von Google gecrawlt werden und der Großteil davon durch interne Verlinkungen erreichbar sind, ist das erst mal nur eine Behauptung, bis wir sagen, dass wirs bei Sistrix gelesen haben. Den Ursprung einer Information anzugeben ist schon seit jeher ein (gefühlter) Garant für die Richtigkeit einer Angabe, passiert auch täglich ganz unbewusst im Alltag (“Anne hat gesagt, dass…”) und wurde von der Wissenschaft perfektioniert.
    Nun ist eine Information aber eben vor allem dann relevant, wenn sie zum selben Themengebiet gehört. (Wenn der Imker über Bienchen und Blümchen schreibt, ist die Verlinkung zu einem Vergleich von Dachpappe wahrscheinlich nicht relevant.) Diese thematische Nähe wird eben von Google durch Semantik festgestellt.
  • Habt ihr die Einstellung ausgewählt, dass der Link in einem neuen Tab geöffnet wird?
    Das kann bei der Verlinkung anderer Artikel sinnvoll sein, damit der User nicht aus Versehen vom aktuellen Artikel springt. Stattdessen wird der andere, ebenfalls interessante Inhalt im Hintergrund in einem neuen Tab geöffnet und der User kann den lesen, wenn er mit der aktuellen Seite fertig ist.
    Wenn ihr aber die zweite Seite desselben Inhalts verlinkt, sollte das im aktuellen Tab geöffnet werden.

6. Externe Verlinkungen der Schwellenkeyword-URL optimieren

Willkommen im Bereich “Shitload of work” – hier wirds fisselig. Aber dafür können diese Optimierungen das entscheidende Stellschräubchen sein, die das Google-Ranking verbessern!
Wie wir ja festgestellt haben, sind interne Verlinkungen als Quellenverweis ganz ausgezeichnet. Noch besser ist es, wenn andere Webseiten eure Inhalte verlinken. Das bedeutet, dass eure Information so glaubwürdig ist, dass andere sie zur Untermauerung ihrer Aussage benutzen. Wir haben beispielsweise im Abschnitt oben die Kollegen von Sistrix als glaubwürdig genug empfunden, um eine Zahl zu zitieren, die sie genannt haben. Das Signal wird auch von Google wahrgenommen. Und wenn ihr jetzt einen Artikel über Schwellenkeywords verfasst und unseren Artikel verlinkt, wird Google das zugunsten der Glaubwürdigkeit von EOM Insights ebenfalls registrieren.

Genauso kann es aber auch andersherum sein. Wenn eine schlechte Website, also eine Seite, die Spam betreibt oder Inhalte hat, die den Google-Richtlinien widersprechen, dann färbt deren schlechter Ruf und deren Unglaubwürdigkeit auf euch ab. Denn wenn die euch verlinken, dann scheint ihr denen ja ähnlich zu sein. Das wird nicht euer Google-Ranking verbessern, im Gegenteil – es werden Seiten ohne schädliche Links von Spam-Sites in den SERP vorgezogen.

Betreibt also eine sogenannte Backlink-Analyse (auch: Link-Audit), bei der ihr checkt, wer so auf eure Website verlinkt. Prüft die Domains, ob sie besonders gut, nur mittelmäßig relevant aber okay oder gar schädlich sind. Dann macht ihr euch daran, die schädlichen über die Disavow-Funktion der Google Search Console zu entwerten und vielleicht eure Artikel und Seiten auf ein paar guten Sites zu platzieren, über zum Beispiel eine Kooperation.
Schädliche Backlinks zu entwerten ist mühselig. Mit der Disavow-Funktion der Google Search Console könnt ihr eine Textdatei der schädlichen Links einreichen, die nicht in die Ranking-Bewertung einfließen sollen. Eine andere Möglichkeit ist es, Websites zu melden, die Spam oder nicht regelkonforme Linkaustauschprogramme betreiben. Ihr könnt auch versuchen, den Verlinkenden zu kontaktieren und ihn zu bitten, die Links zu entfernen.
So nützlich die Entwertung schlechter Backlinks bei der Schwellenkeyword-Optimierung auch ist, ohne vertrauenswürdige externe Verlinkungen zu eurer Schwellenkeyword-URL entwickeln diese Maßnahmen nur wenig Power. Deswegen sollten diese positiven Empfehlungen von außen gestärkt werden. Prinzipiell gibt es dafür, also den  Linkaufbau, viele erfolgversprechende Strategien.
Eine Möglichkeit ist zum Beispiel die Content-Kooperation. Ein Klassiker dabei sind zum Beispiel Gastbeiträge mit einer Verlinkung zur eigenen Seite. (Das hat neben Backlinks übrigens auch den Vorteil von eventueller Steigerung der Markenbekanntheit, durch einen neu erreichten Leserkreis. Dieser wird nicht per se euer Google-Ranking verbessern, aber eventuell neue Leser und mehr Traffic generieren.)

Und ja – leider gibt es dazu keine zu 100% automatisierte Variante. Ihr könnt leider nicht einen Link in ein Tool eingeben und das generiert dann hochwertige Backlinks. Hier müsst ihr eine Menge Fleiß, Schneid, sowie halt auch wirklich hochwertigen Content mitbringen.

7. Können andere URLs zum Schwellenkeyword deoptimiert werden?

Das können sie in einigen Fällen bestimmt und gibt es die Möglichkeit, dann sollten sie auch deoptimiert werden. Denn ansonsten könnte es im schlimmsten Fall passieren, dass es zu Keyword-Kannibalismus kommt. 

Kurzer Exkurs für euer Verständnis: 
Von Keyword-Kannibalismus spricht man dann, wenn zwei URLs auf dasselbe Keyword ranken. Das hat mehrere Negativ-Effekte: erstens klaut ihr euch selbst Traffic und keine der beiden Websites wird am Ende richtig gut gerankt. Zweitens weiß auch Google nicht, welche der beiden Landingpages denn nun wirklich relevant ist und priorisiert eine ganz andere, eindeutige Seite. Die große Verwirrung ist für niemanden gut, bis auf euren Mitbewerber. Deswegen ist es wichtig, dass ihr euch für eine Landingpage entscheidet, die genau für ausgewählte Keywords rankt.

Aber wie deoptimieren? Im Prinzip kehrt ihr einige Schritte um, die ihr beim Optimieren tätigt. Beispielsweise, indem ihr das Keyword selbst aus dem Title-Tag, der Meta-Description und so gut wie möglich aus dem Inhalt entfernt. Dazu müsst ihr nicht die komplette Landingpage umschreiben, meistens hilft es da schon, ein paar Wörter auszutauschen und ein paar Sätze schlicht umzuschreiben. Die internen Links werden verändert und ihr schreibt die Alternativtexte für Bilder um. In dem Zuge könntet ihr euch auch überlegen, zu welchem Keyword diese Landingpage eigentlich ranken soll und die Deoptimierung für das Schwellenkeyword zur Optimierung eines eigenen Keywords für diese Landingpage nutzen

Viele verschiedene Keywords, also wieder zurück zu unserem Imker für ein Beispiel: Er möchte seinen Artikel auf das Schwellenkeyword “Biene” optimieren. Es gibt da einen anderen Artikel, in welchem er den Unterschied zwischen Wespen und Bienen aufzeigt, der beim Keyword “Bienen” dem eigentlichen Artikel Traffic abknapst, da er bereits sehr gut für “Bienen” rankt. Unser Imker macht also in einem Rutsch die Deoptimierung zum Keyword “Bienen”, indem er für das Keyword “Wespen” Verbesserungsmaßnahmen trifft. Das macht er beispielsweise, indem er den Title-Tag von “Bienen im Vergleich zu Wespen” umschreibt zu “Wespen – hier leider kein Honig”. (Wir übernehmen hier keine Garantie für diese Title-Tags!)
Damit hat er das unerwünschte Keyword “Bienen” aus dem Titel genommen (Deoptimierung für “Bienen”) und das gewünschte Keyword “Wespen” an erste Stelle gesetzt (Optimierung für “Wespen”).

Ähnelt sich der Inhalt der beiden Landingpages aber zu sehr, dann besteht das Risiko, internen Duplicate Content zu erzeugen. In diesem Fall müssen größere Änderungen vorgenommen werden. Da lohnt es sich dann zum Beispiel, die beiden Landingpages zu einer zusammenzufügen und die Potenziale der einzelnen Seiten zu kombinieren und ein gutes Ranking zu erzielen. 

Nachsatz: Schwellenkeyword-Optimierung – alle Jahre wieder

Googles Ranking-Algorithmen ändern sich ständig. Mal sind es kleinere Änderungen, mal Core-Updates. Google bewertet Webseiten immer wieder neu, die Konkurrenz schläft nicht und optimiert vielleicht selbst. Unterm Strich bedeutet das: Nur weil ihr eine Schwellenkeyword-Optimierung durchgeführt habt und ihr von Platz 11 auf Platz 9 aufgestiegen seid, ist dieser Erfolg nicht in Stein gemeißelt und ihr bleibt nicht für immer und ewig auf dieser Position. 

Um euer Google-Ranking zu verbessern, solltet ihr regelmäßig schauen, wo eure Landingpages ranken und prüfen, welche Schwellenkeyword-Potenziale es gibt und wo neue Optimierungen notwendig sind – und diese dann ausführen.

Benötigt ihr noch weitere Unterstützung bei der Schwellenkeyword-Optimierung? Wir stehen euch hierbei gerne zur Verfügung – sei es als SEO-Agentur oder durch die Vermittlung des notwendigen Fachwissens in unserem SEO-Seminar.

2 Antworten auf „Schwellenkeywords optimieren: 7 Tipps für Seite 1 der Google SERPs“

Wie oft nehmt ihr euch im Schnitt die Zeit für die Schwellenkeyword-Optimierung? Oder steht das jetzt das allererste Mal an?
Und an die Schwellenkeyword-Optimierungs-Profis unter euch: Fehlt euch hier ein ganz grundlegender Tipp?

Das ist ein super Überblick! 🙂

Bei uns gibt es tatsächlich keinen festen Zeitplan, wie oft eine Schwellenkeyword-Optimierung durchgeführt wird. Das hängt vor allem davon ab, wie sich die Rankings unserer Prio-Keywords entwickeln – z.B. in Abhängigkeit von Änderungen im Google Algo (wie jetzt gerade das December Core Update) und/oder Veränderungen am Content oder der Website-Struktur vorgenommen werden; oder aber, wenn Mitbewerber Schritte nach vorn machen bzw. neue Mitbewerber ins Spiel kommen, wodurch ggf. Prio-Keywords mal abrutschen können.

Ansonsten ist es natürlich immer cool, wenn sich bspw. durch Keyword-Skalierung und Contentaus-/aufbau neue Schwellenkeywords ergeben, die man durch Optimierung zu Top-Rankings machen kann. 🙂

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